Bei einer Bürger:innenbeteiligungsveranstaltung am 24.6. von ÖBB, VOR und der Gemeinde im Rahmen des Transformatorin – Projektes wurden die aktuellen Pläne für das Bahnhofareal zur Diskussion gestellt.
Die alktuellen Pläne
• Das Bahnhofsgebäude bleibt
• Ein Großteil der bestehenden Bäume entlang der Josef-Kargl-Straße soll erhalten bleiben, ein Teil soll einem erweiterten Busbahnhof, der auch behindertengerecht wird, weichen.
• Der Parkplatz wird begrünt und erhält Bäume.
• Es kommt ein erweiterter, überdachter Fahrradabstellplatz, eine E-Ladestation, ein CarSharing Platz, ein Vorplatz als Ort der Begegnung, Sitzplätze mit einem Baum, ein Trinkbrunnen
• Durch die Erweiterung des Busbahnhofes incl. tlw. Verlagerung der Busse vom Holzplatz zum Bahnhof (positiv) wird weitere Grünfläche versiegelt (negativ).
• Ca. ein Drittel der vormaligen Schrebergärten ist als Bahn-Park vorgesehen, der im Eigentum der ÖBB ist und an die Gemeinde verpachtet werden soll. Die Kosten dafür müssen höchstwahrscheinlich zu 100% von der Gemeinde bzw. von Privaten getragen werden.
Von den Gesamtkosten hat die Gemeinde durchschnittlich ca. 30% zu tragen (incl. Bahn-Park). Insgesamt steht die Gemeinde sehr stark auf der Kostenbremse und zeigt nicht sehr viel Engagement für einen echten Bahnhof am Park (siehe letzter Newsletter), wie es die Bürger:inneninititative „Schatten statt Hitze“ seit eineinhalb Jahren thematisiert.
Die Bürger:innenbeteiligung
Bei der Veranstaltung waren ca. 50 Leute (Zitat Bezirksblätter), die dazu und darüber hinaus ihre Anliegen einbrachten:
• Verlangsamung bzw. Rückbau des PKW-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen.
• Ideen zu kleineren E-Bussen, die weniger Platz benötigen und dem vorhandenen Personenverkehr mehr Rechnung tragen, wurden mehrfach eingebracht.
• Die angedachte kleine Begegnungszone vor dem Bahnhof sollte über die gesamte Länge der Johnann – Kargl – Straße erweitert werden.
• Bemühungen das Gebäude zu sanieren bzw. einer erweiterten Nutzung zuzuführen (ein privater Investor zeigte konkretes Interesse) sind bisher nicht gelungen.
• Sehr stark wurde der Bedarf eines öffentlichen WC´s thematisiert. ÖBB und die Gemeinde zeigten hier jedoch die kalte Schulter. Kostet zu viel bzw. „es gibt ja eh WC´s in den Zügen“ wurden als Argumente gebracht.
Die Vision – Die grünen Forderungen
• Der Bahnhof soll zur Visitenkarte und ein Ort der Begegnung von Langenlois werden (Revitalisierung Bahnhofsgebäude und Erweiterung)
• Das WC muss wieder reaktiviert werden (siehe z.B.: Horn) und einen beheizten Warteraum
• Erhalt der Baumallee, Parkplatz- und Flächenbegrünung, PV Anlage
• Bahnhof am Park, generell mehr Bäume, auch auf den ÖBB-Flächen
• Begrünung der Dachflächen des Fahrradabstellplatzes und der Bushaltestelle
• Fußgängerübergang von Osten (Haindorf)
• Digitale Kommunikationswand der Gemeinde
• … und mehr Begeisterung und Gestaltungswillen der Gemeinde und des Bürgermeisters!
Spannend wird es am 23.7., 16.00 – 18.00. Da werden beim Bahnhof auf der Wiese die Ergebnisse der Bürger:innenbeteiligung präsentiert.
Links:
https://mein.aufstehn.at/petitions/schatten-statt-hitze-rettet-die-baume-im-bahnhofs-gratzl-langenlois
https://www.facebook.com/schattenstatthitze
https://www.transformatorin.at/pilot-langenlois/
